Die Villa Seligmann ist ein einzigartiges Juwel in der Kulturlandschaft Hannovers. Sie bietet hochkarätige Konzertveranstaltungen und vermittelt auf unvergleichliche Weise die Schönheit und den Reichtum des großen Schatzes deutsch-jüdischer Kultur.
Die Villa Seligmann ist ein Ort der gelebten jüdischen Kultur. Als eines der wenigen Zeugnisse aus dieser Zeit in Hannover erzählt sie von der Geschichte des jüdischen Bürgertums vor der Schoah. Heute ist die Villa Seligmann eine Schnittstelle zwischen Geschichte und Gegenwart und legt ein Zeugnis von der deutsch-jüdischen Gemeinschaft und Freundschaft ab.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde die Villa Seligmann von Siegmund Seligmann und seiner Frau Johanna in der Hohenzollernstraße in Hannover als repräsentative Villa mit großer Gartenanlage errichtet. Hermann Schaedtler wurde als Architekt für das großbürgerliche Wohnhaus ausgewählt.
2006 wurde das Gebäude von der Siegmund Seligmann Stiftung erworben und 2012 wurde es schließlich für die Öffentlichkeit eröffnet. Heute wird die Villa als Ort der Begegnung genutzt, an dem jüdische Musik und das jüdische Kulturerbe vermittelt werden. In Konzerten, Ausstellung, Lesungen, Hausführungen, Gedenk-, Sonder- und Festveranstaltungen werden die Geschichte und die Werte des jüdischen Kulturerbes an die nächste Generation weitergegeben. Darüber hinaus entwickelt sich die Villa Seligmann immer mehr zu einer Stätte für die Vermittlung von Bildung und Toleranz sowie Akzeptanz unterschiedlicher Kulturen.