Die Rut- und Klaus-Bahlsen-Stiftung ermöglichte den Neubau eines Brunnens auf dem Platz der Menschenrechte durch Ludger Gerdes (* 1954 in Lastrup – † 2008). Dieser hatte bereits seit Anfang der 1980er Jahre für Kunst als Mittel zur Gestaltung öffentlicher Räume plädiert und forschte in den 1990er Jahren zur Gestaltung öffentlicher Plätze. Der Anspruch, mit Kunst Kommunikation zu begünstigen, spiegelt sich im Brunnen wider: Wie ein abstraktes Spielfeld lädt dieser ein, Regeln und Strukturen zu erdenken, um die gebauten Elemente in Bezug zu setzen. In einen der Blöcke ist das Wort »sondern« eingelassen, als Einwand, aber auch als mögliche Handlungsanweisung: sortiere, bewege, gestalte! Unweit des Brunnens befindet sich ein Abguss der Plastik »Bogenschütze« von Ernst Moritz Geyger, der sich seit 1918 zunächst auf dem Engesohder Friedhof befand und im Jahr 1967 hierher umgesetzt wurde. » Standort: Platz der Menschenrechte