Die Plastik von Hans-Jürgen Breuste (* 1933 in Hannover) erinnert als Mahnmal an das Gerichtsgefängnis, in dem zahlreiche Gegnerinnen und Gegner des Nationalsozialismus inhaftiert waren. Seit Mitte der 1980er Jahre forderte ein »Befürworterkreis« zunächst die Anbringung einer Gedenktafel, später die Aufstellung eines Mahnmals. Bereits im Jahr 1985 wurde der Künstler mit einem Entwurf betraut, es folgten lange Diskussionen um Genehmigung, Standort und vor allem den Wortlaut der Texttafel. Nachdem anfangs nur Ernst Thälmann als prominentester Häftling genannt werden sollte, enthält sie schließlich umfangreiche Informationen. Das Mahnmal behauptet sich als wichtige Markierung an einem städtebaulich schwierigen Ort. Es wurde finanziert durch eine Spendensammlung, an der sich auch ehemalige Häftlinge beteiligten. Weitere Arbeit in Hannover (Auswahl): »Bogside ‘69« in der Kleinen Packhofstraße. » Standort: Lister Meile/Berliner Allee