Die Installation von Stephan Huber (* 1952 in Lindenberg) war ein Beitrag zum 150jährigen Jubiläum des Künstlerhauses Hannover im Jahr 2006. Sie ist das Ergebnis eines durch den Kunstverein Hannover und die Stiftung Niedersachsen hierfür initiierten Wettbewerbs. Der Lüster wird bei Dunkelheit Teil der Straßenbeleuchtung. Er ist außerdem beweglich und wird vor Veranstaltungen im Künstlerhaus wie eine Glocke zum Schwingen gebracht. Ihre subtilen Ortsbezüge entwickelt die Arbeit aus zahlreichen Polaritäten wie innen/außen, öffentlich/privat oder zweckhaft/zweckfrei. Als Aushängeschild des Künstlerhauses scheint sie die Kultur mit barocker Pracht fast zu beschreien und wird so zum ironischen Kommentar: überfrachtet, teuer, schwer – und zugleich phantasievoll, anregend, nicht alltäglich, autonom, widerständig und anders. Die Arbeit ist teilfinanziert durch die im Künstlerhaus ansässige Stiftung Niedersachsen. » Standort: Sophienstraße (vor dem Künstlerhaus)