Lehre und Talente auf Weltklasseniveau

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Cosima Soulez Lariviere

Die Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover (HMTMH) genießt international einen ausgezeichneten Ruf.

So erreichte die ehemalige Studentin und Geigerin Cosima Soulez Larivière 2018 beim renommierten hannoverschen Joseph-Joachim-Violinwettbewerb den dritten Platz. Im Interview erzählt die junge Frau, die französische und niederländische Wurzeln hat, von ihrer Ausbildung an einer der besten künstlerisch-wissenschaftlichen Hochschulen Deutschlands.

Lehre und Talente auf Weltklasseniveau

Interview mit Cosima Soulez Larivère

 

Wie haben Sie zur Violine gefunden?
Als ich sehr jung war, hörte ich schon Musik. Ich habe mithilfe der Suzuki-Methode angefangen, das Instrument zu erlernen. Diese Methode ermöglicht einen sehr unterhaltsamen und wunderbaren Ansatz zum Musizieren, der sowohl ermutigend als auch motivierend war. Auch mein Bruder spielte. Es war etwas Besonderes, diese Leidenschaft beim Aufwachsen teilen zu können.

Was ist für Sie das Besondere an Ihrem Instrument?
Die Geige ist für mich wie eine jenseitige Stimme, deren Farben unendlich sind und für welche es ein Repertoire gibt, das so unglaublich abwechslungsreich ist. Ich bin sehr glücklich, es spielen zu können.

Wieso haben Sie sich für die HMTMH entschieden?
Ich bin wegen meines Lehrers, Professor Wegrzyn, nach Hannover gekommen. Ihn hatten wir in Italien kennengelernt. Seine Lehre inspiriert mich auch weiterhin. Die Hochschule ist auch für ihre anderen Musikabteilungen sehr bekannt. So studiert eine befreundete Pianistin von der Yehudi Menuhin School ebenfalls in Hannover. Letztlich bringt die Hochschule vielseitige Gruppen von begeisterten Künstlern zusammen.

Was bietet Ihnen die Hochschule, was andere Hochschulen nicht bieten?
Die Hochschule besitzt nicht nur eine fantastische Fakultät von Professoren, sondern ermöglicht auch eine Gemeinschaft gleichgesinnter Einzelpersonen, die alle leidenschaftlich sind in Bezug auf das, was sie machen, egal ob Schauspielerei, Komponieren oder Dirigieren. Wir haben das Privileg, solch wunderbare Voraussetzungen zu haben und in einer Stadt zu leben, die so ruhig und perfekt zu unserem Lebensstil passt. Das Publikum ist auch sehr bemüht, die Studenten zu unterstützen. Das schätzen wir sehr.

War für Sie und Ihre Musik ein besonderer Moment (womöglich in Hannover)?
2018 erlebte ich während des Galakonzerts des Joachim-Violinwettbewerbs einen wunderschönen Moment, als ich den Preis für die beste Leistung des zeitgenössischen Auftrags erhielt. Ich durfte beim Abschlusskonzert wieder spielen. Gemeinsam mit meinem Professor hatten wir uns entschieden, den Saal in Dunkelheit zu tauchen und nur einen Scheinwerfer auf die Bühne zu richten. Dieses leise Stück „Hauch“ von Rebecca Saunders in solch einer ruhigen Atmosphäre aufzuführen, war schon sehr besonders. Die Zeit stand still in diesem Moment.

Welche Pläne haben Sie für die Zukunft?
Für das kommende Jahr sind viele Konzerte geplant, die von klassischen Konzerten bis zu modernen, weniger gespielten Werken reichen (was sich hoffentlich ändert!) in Deutschland sowie in Dänemark, Ungarn und Tschechien.

* Live Music Now e.V.

Daraus besteht eine Violine

Mit einem einzigen Ton kann ein Geiger eine Kaskade von Gefühlen bei seinen Zuhörern auslösen. Möglich macht dies auch die einzigartige Bauweise des Instruments.

Lariviere Cosima

 

Steckbrief
Cosima Soulez Larivière, Violinistin

  • Geboren 1996 in Paris, französische und niederländische Wurzeln.
  • Großes musikalisches Talent: Mit acht Jahren wurde Cosima Soulez Larivière an der renommierten Musikschule Yehudi Menuhin in England aufgenommen. Sie gewann bereits zahlreiche Preise, den ersten mit neun Jahren. Sie ist schon mehrfach als Solistin in Orchestern aufgetreten.
  • Studiert zurzeit im Master an der HMTMH

 

Igor Levit

Musikalische Talente werden in Hannover von den besten Lehrkräften gefördert. Einer von ihnen ist Igor Levit. Die „New York Times“ beschrieb ihn als einen der „bedeutendsten Künstler seiner Generation“, die „Süddeutsche Zeitung“ als „Glücksfall“ für das heutige Konzertgeschehen. 1987 in Nizhni Nowgorod geboren, kam Levit im Alter von acht Jahren mit seiner Familie nach Deutschland. Sein Klavierstudium an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover absolvierte er mit der höchsten Punktzahl in der Geschichte des Instituts. Als jüngster Teilnehmer gewann Levit 2005 beim International Arthur Rubinstein Wettbewerb in Tel Aviv neben Silber auch den Sonderpreis für Kammermusik, den Publikumspreis und den Sonderpreis für die beste Aufführung des zeitgenössischen Pflichtstücks. Im Frühjahr 2019 erfolgte der Ruf als Professor für Klavier an seine Alma Mater, der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover.

Aufzeichnung seines Hauskonzerts im Schloss Bellevue während des Corona-Lockdowns, Beethovens Waldstein-Sonate, op. 53.

Beethovens Waldstein-Sonate, op. 53.

Hauskonzert von Igor Levit

 

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Zuletzt aktualisiert: 07.03.2022