Berggarten

Victoria-Kooperation im neuen Schauhaus

Eine einzigartige Gin-Kreation aus Hannover entsteht im Berggarten. Sie reift im Victoriahaus, das derzeit im Bau ist.

Von links: Heinrich Prinz von Hannover, Nandino Baillot, Prof. Dr. Anke Seegert (beide Herrenhäuser Gärten), Nicole Alpers (SEP Architekten) und Joerma Biernath.

Eine einzigartige Gin-Kreation aus Hannover entsteht im Berggarten. Sie würdigt gleich­ermaßen die tropische Seerose Victoria amazonica, den Berggarten als traditionsreiche Wiege der Gärtnerkunst und die Verbindung zum hannoverschen Königshaus. Immerhin waren die hannoverschen Könige 123 Jahre lang zugleich Könige von Großbritannien.

Joerma Biernath von Hannover Gin, von Beruf Gartendesigner, hat mit seinem Team den Gin kreiert, inspiriert vom derzeit entstehenden Victoriahaus des Berggartens. Er begeis­terte die Beteiligten für seine Idee: das Haus Hannover, die Herrenhäuser Gärten und SEP Architekten. Und so rollten am 25. Juli 2024 Heinrich Prinz von Hannover, Joerma Biernath, Prof. Dr. Anke Seegert, Nandino Baillot (beide Herrenhäuser Gärten) und Nicole Alpers (SEP Architekten) mit vereinten Kräften das schwere Ginfass zur Zisterne des künftigen Schauhauses im Berggarten. Dort wird der Gin reifen, bis das Fass in etwa eineinhalb Jahren bei der Eröffnung des Hauses geborgen und der Gin in Flaschen abgefüllt wird. Die Fla­schen werden nummeriert und limitiert als Sonderedition angeboten. Aus dem Erlös soll die Hälfte der Gärtner*innen-Ausbildung des Berggartens zugutekommen.

Der Gin reift nicht nur im Berggarten, er enthält auch Pflanzen aus dem Berggarten: Zu­taten wie Zitrus, Zimt, Kakao und Verbene, sogenannte Botanicals, sind im Berggarten gesammelt und nach geheimer Rezeptur zugesetzt worden, bevor der Gin in ein 225 Liter-Eichenfass abgefüllt wurde.

Die Idee

Joerma Biernath geht es bei dem Projekt um die Würdigung des Gärtnerberufs als kreativ und zukunftsweisend. Er ist fasziniert davon, dass die tropische Seerose ein eigenes Haus bekommt und dann von Menschen aus aller Welt bewundert werden kann. Ohne Nachwuchs-Gärtnerinnen und -Gärtner würde altes  Wissen um die Natur verkümmern, meint er. Dem schließt sich auch Direktorin Prof. Dr. Anke Seegert an. Sie betont, dass es beim Gärtnern nicht nur um schöne Pflanzen geht. Gärtnerwissen umfasse auch sehr viele nützliche, heilsame, nahrhafte und aromatische Aspekte von Pflanzen. Für die Architekten des neuen Ausstellungshauses ist wichtig, dass das von ihnen konzipierte Gebäude die  Seerose sehenswert in Szene setzen wird. Gleich­zeitig passe es wunderbar in den historisch gewachsenen Berggarten, so Projektleiterin Nicole Alpers.

Die tropische  Seerose Victoria amazonica

Vor über 170 Jahren war der Berggarten der erste Ort Deutschlands, der die einzigartige Riesenseerose Victoria amazonica - ihr botanischer Name geht auf Queen Victoria zurück – in Blüte präsentieren konnte. Das lag vor allem am Können der Gärtner und der Weit­sicht des hannoverschen Königshauses. Die Samen der am Amazonas heimischen See­rose kamen damals aus den Königlichen Gärten von Kew bei London. Derzeit ist im Berg­garten ein neues Schauhaus für die Victoria im Bau, so dass die exotische Pflanze hier in etwa eineinhalb Jahren wieder Einzug halten kann.

Victoria regia, 1934

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Zuletzt aktualisiert: 29.07.2024