Diese Parkanlage, die in den 1930er Jahren als Volkspark entstand, bewahrt eine idealisierte niedersächsische Auenlandschaft mit heimischen Pflanzen, Gebäuden und Geländeformen.
Geologische und Biologische Vielfalt
Geologisch prägen Mergelgesteine den Untergrund, wodurch sich ein nährstoffreiches Niedermoor entwickelte. Diese Bedingungen fördern eine artenreiche Flora und Fauna, einschließlich 48 Vogelarten und mehreren Fledermausarten. Eine Herausforderung stellt jedoch die starke Grauganspopulation dar, die die Ufervegetation und andere Wasservögel beeinträchtigt.
Landschaftsgestaltung und historische Gebäude
Die Landschaft des Hermann-Löns-Parks kombiniert Wasserflächen, Wiesen und Hochwald und wurde nach den Prinzipien der Heimatschutzbewegung gestaltet. Historische Gebäude wie das Niedersachsenhaus, die Alte Mühle (heute ein Restaurant) und die Bockwindmühle verstärken den Eindruck eines Freilichtmuseums. Der Annateich, eine zentrale Wasserfläche im Park, wurde vergrößert und in zwei Hälften geteilt, um eine malerische Seenlandschaft zu schaffen. Auch die angrenzende Kleingartenanlage „Annateich“ trägt zur charmanten Umgebung des Parks bei.
Geschichte und Nutzung
Das Gelände des heutigen Parks diente früher als Niedermoorgebiet und wurde ab dem 17. Jahrhundert zur Tongewinnung genutzt. Die Parkgestaltung begann in den 1930er Jahren, basierend auf den Plänen des Gartenarchitekten Wilhelm Hübotter. Trotz der Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg hat der Park seine ursprüngliche Struktur weitgehend bewahrt. Heute finden dort Veranstaltungen wie der Hermann-Löns-Park-Lauf und der Polizeivolkslauf statt.
Der Hermann-Löns-Park bietet eine einzigartige Kombination aus natürlicher Schönheit, historischer Architektur und vielfältiger Flora und Fauna. Er dient als wertvoller Erholungsraum für die Bürger Hannovers und als lebendiges Zeugnis der Landschaftsgestaltung der 1930er Jahre.
360° Rundgang
Hermann-Löns-Park
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