Polocrosse, der schnelle Pferdesport mit Ball und Schläger, ist jetzt offiziell in Deutschland angekommen. In Langenhagen-Kananohe, Region Hannover, wurde der Reit- und Polocrosse-Verein Kananohe e. V. als bundesweit erster Verein für diese Sportart eingetragen.
Zur Vereinsvorsitzenden wurde Kirsten Breschke gewählt, als Polocrosse-Obmann fungiert Andreas Rieger.
Seine sportliche Heimat hat der neue Polocrosse-Verein auf dem Reiterhof Breschke in Langenhagen-Kananohe gefunden, wo ausreichend Grasflächen und eine Reithalle für Trainingszwecke zur Verfügung stehen.
Die Sportart
Polocrosse ist ein dynamischer Teamsport. Zu einer Mannschaft gehören sechs Spieler, von denen jeweils drei Spieler und Pferde auf einem Spielfeld von ca. 150 mal 55 Metern Größe um Tore kämpfen. Gespielt wird mit weichen Bällen und einem Netzschläger wie beim Lacrosse.
Genau wie beim Polo wird schnell galoppiert und der Gegner bedrängt und hart abgeritten. Prinzipiell können alle Pferderassen eingesetzt werden. In der Praxis und im internationalen Vergleich eignen sich jedoch schnelle, wendige und nervenstarke Pferde besonders gut für Polocrosse. Der Vorteil gegenüber Polo: Jeder Spieler benötigt pro Spiel nur ein Pferd.
Die Heimat dieses in Deutschland noch relativ unbekannten Pferdesports ist Australien. Von dort aus hat sich Polocrosse fast auf der ganzen Welt verbreitet. So wurden auch Reiter aus der Region Hannover auf Polocrosse aufmerksam und begannen, sich für diesen Sport einzusetzen. Die Mitglieder des Reit- und Polocrosse-Vereins Kananohe e. V. trainieren seit rund drei Jahren regelmäßig auf dem Hof Breschke in Kananohe. Im September 2007 konnten erste internationale Turniererfolge bei einer Qualifikation in Holland verzeichnet werden. Mit geeignetem Pferdematerial, qualifiziertem Unterricht und engagierten Turnieraktivitäten will sich der junge Verein nun für Polocrosse in Deutschland stark machen.
Schnuppertraining
„Wer Polocrosse lernen und bei uns mitspielen möchte, ist zum Schnuppertraining am Mittwochabend herzlich willkommen“, betonen Kirsten Breschke und Andreas Rieger.