Vorrangigstes Ziel des 1988 gegründeten Heimatvereins Helstorf e.V. war es, die Dorfschmiede, die in ihrer Bauweise einzigartig im gesamten Neustädter Land ist, zu restaurieren und somit dieses Denkmal alter Handwerkskunst für die Nachwelt zu erhalten. Die Giebelwände und das gesamte vom Holzwurm befallene Dach mussten wieder hergestellt werden. Die vorhandenen Gerätschaften brauchten in den meisten Fällen nur gereinigt zu werden, da sie bis zuletzt in Betrieb und somit in gutem Zustand waren.
Zu den Aufgaben einer Schmiede gehörte auch das Aufziehen von Eisenreifen auf die großen Wagenräder. In dem großen Ofen an dem Gebäude wurden die Eisenreifen zum Glühen gebracht. Ein Abkühlbecken diente dazu, den Reifen auf den Holzkranz aufzuschrumpfen. Je schneller gedreht wurde, je langsamer kühlte sich der aufgebrachte Reifen ab. Sehr gut und zum größten Teil vollständig sind Anschreibebücher von 1889 erhalten, die somit Zeugnis abgeben, welche Arbeiten im Laufe der vielen Jahre in dieser Schmiede ausgeführt wurden. Das Museum beherbergt auch eine große Sammlung von Alltagsgegenständen vergangener Zeiten.