Herrenhausen-Stöcken

Der 12. Stadtbezirk besteht aus insgesamt sieben Stadtteilen voller Tradition.

Die Stadtteile Burg, Herrenhausen, Ledeburg/Nordhafen, Leinhausen, Marienwerder und Stöcken bilden gemeinsam den 21,13km² großen 12. Stadtbezirk. Geprägt durch die Herrenhäuser Gärten ist vor allem die Grünfläche in Herrenhausen-Stöcken groß. Auch der Mittellandkanal fließt durch Stöcken, hier kann man heute auch Kanufahren oder Radtouren machen. Touristisch locken darüber hinaus auch das Sea Life in oder die Privatbrauerei Herrenhausen, die auch Brauereiführungen anbietet. Wo einst die Welfen residierten leben heute ca. 37.500 Menschen (Stand 2020).

Die Herrenhäuser Gärten

Der ab 1675 zur Sommerresidenz ausgebaute Große Garten ist heute einer der bedeutendsten und größten Barockgärten in Deutschland. Während es den Adel in den Georgengarten und Großen Garten zog, wurden nördlich der Bahn (ab 1847) die stadttechnischen und industriellen Anlagen aufgebaut: Klärwerk, Drehstromkraftwerk, Bahnausbesserungswerk, später Continental und Volkswagen.

Der Große Garten

Das Herzstück der Herrenhäuser Gärten ist der Große Garten. Vor dem 2013 rekonstruierten Schloss und dem Galeriegebäude erstreckt sich auf 905 x 555 m das Große Parterre und der Nouveau Jardin, dreiseitig eingefasst von Lindenalleen und der Graft (1700). Skulpturen, buchsbaumgesäumte Beete, Hainbuchenhecken und Wasserspiele beleben die geometrische Ordnung. „Nur mit dem Herrenhäuser Garten können wir prunken, der in der That schön und wohl gehalten ist,“ wusste schon Kurfürstin Sophie – dem ist nichts hinzuzufügen.

 

Eisenbahn-Ausbesserungswerk Leinhausen

775 Jahre - Entdecke dein Hannover

Mit der Einrichtung des Eisenbahn-Ausbesserungswerks in Leinhausen 1874 brach das industrielle Zeitalter für Stöcken an. Die Bauten bilden heute das größte Industrie-Ensemble in Hannover. Nach dem Ersten Weltkrieg waren hier 5.800 Menschen beschäftigt, 1992 wurde der Betrieb eingestellt. Eine Ziegelmauer von 1882 grenzt das Gelände ab.

Stadtfriedhof Stöcken

Der städtische Großfriedhof in Stöcken (1891) veranschaulicht den Wandel in der Friedhofsgestaltung. Das strenge Wegeraster und die soziale Hierarchie der Gräber, durchbrochen nur durch eine diagonale Hauptallee, wurde 1902 unter Gartendirektor Julius Trip um einen landschaftlich gestalteten Parkfriedhof erweitert. Der in einfachen neugotischen Formen gehaltene Zentralbau der Friedhofskapelle (1892) betont den Eingang. Auf dem Friedhof befinden sich die Grabstellen bedeutender Hannoveraner wie Hinrich Wilhelm Kopf oder Julius Trip sowie ein Gedenkstein für die Opfer des Massenmörders Haarmann.

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Zuletzt aktualisiert: 08.09.2022