Reizvolle Landschaft und verträumte Dörfer, Fachwerkromantik und Weserrenaissance – das ist die Samtgemeinde Rodenberg. Die 16 Ortschaften der Samtgemeinde liegen im Tal zwischen den herrlich bewaldeten Höhenzügen Deister (405 Meter), Süntel (437) und den Bückebergen (367). Überall spiegelt sich in historischen Sehenswürdigkeiten die Geschichte dieses Landstrichs wider. Aber auch kulturelle Einrichtungen und moderne Freizeitstätten locken ins Rodenberger Tal.
Wasserschlösser, Burgen und Kirchen sind hier die Hauptattraktionen für historisch Interessierte. Nach Apelern locken die zweischiffige Hallenkirche (erbaut um 1162), Schloss Münchhausen (1561) und Schloss Hammerstein (1696). In Hülsede erwarten Sie die Pfarrkirche St. Ägidien aus dem Jahr 1440 sowie das im Stil der Weserrenaissance erbaute Wasserschloss (1529 bis 1548). Viele Bürger haben sich zu einer Interessengemeinschaft zur Erhaltung ihres Wahrzeichens, der Windmühle, zusammengeschlossen, die seit fast 150 Jahren auf dem Alten Rodenberg thront und beim Spaziergang durch den Bürgerpark besichtigt werden kann.
Sehenswert ist auch die Burganlage mit ihrer restaurierten Bastion und die Heisterburg mit Teufelsbrücke, die im Deister liegt. In Lauenau sind gleich zwei Schlösser und eine Burg zu besichtigen. Und ein Muss für Freunde sakraler Baukunst: die St.-Lukas-Kirche. Sie gilt als Meisterwerk des bekannten Kirchen-Baumeisters Conrad Wilhelm Hase.
Mit ihren Geschäften, Cafés und Restaurants lädt die Rodenberger City zum abwechslungsreichen Einkaufsbummel ein. Ein modernes Geschäftszentrum befindet sich auf dem Amtsplatz direkt vor dem Rathaus. Für Freizeit- und Sportvergnügen sorgen Sportanlagen wie die Radsporthalle, das Schießsportzentrum, zwei Schwimmbäder in Rodenberg und Lauenau, mehrere Tennisplätze, Fitness-Center und ein großer Campingplatz in Reinsdorf. Rad- und Wanderwege führen durch Feld, Wald und Wiesen und verbinden die Gemeinden miteinander.
Alljährliche Heimatfeste wie Schützenfeste, die traditionelle Kirmes „Martini-Markt“ und viele Straßenfeste fördern das Gemeinwesen und unterstreichen die Gastfreundschaft der Einwohner.
„Glück auf!“
In Feggendorf bei Lauenau lässt sich ein Waldspaziergang wunderbar mit dem Besuch eines historischen Steinkohlebergwerks verbinden. Bereits 1738 wurde in der Nähe des heutigen Feggendorfer Stollens ein Steinkohleflöz in drei kleinen Schurfschächten nachgewiesen. Diese für den Deister typische Kleinzeche diente den Ortschaften um Lauenau zur Versorgung mit Schmiede- und Hausbrandkohle.
Im Jahre 1952 wünschten sich die Kumpel auf dem Weg in den Stollen ein letztes „Glück auf!“. Damit endete nach 175 Jahren der Rodenberger Abbau des schwarzen Goldes. Nach umfangreichen Sanierungsmaßnahmen sind zahlreiche Relikte des Bergwerks inzwischen wieder zu besichtigen. An die Stelle der Bergleute treten heute Touristen, die sich für die historischen Gleisanlagen, Förderwagen, die Kohlensiebmaschine oder die Arbeit mit Seiten- und Schnabelkipper interessieren.
Naherholung
Deister
Der bewaldete Höhenzug mit umliegender Feldmark ist ein perfektes Revier für Radfahrer und Wanderer. Ein jährliches Highlight: Der Deistertag.