Als eine der ältesten Siedlungen im Calenberger Land lag der Ort einst am Hellweg, einem Handelspfad vom Rhein zur Elbe. Eine mächtige Wasserburg schützte Leveste.
Die St. Agatha-Kirche aus dem Jahr 1229 feiert 2017 ihren 788. Geburtstag. Sie wurde im Übergangsstil der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts errichtet. Die gotischen Fresken im Chor und im Orgelgewölbe stammen aus dem 15. Jahrhundert, während die Fresken im Kirchenschiff in den Zeitraum 1370 bis 1430 datiert werden. Wer in das Gewölbe der Kirche blickt, sieht 4 heilige Märtyrerinnen mit ihrem Gefolge. Im Chor bekommt man einen Eindruck vom christlichen Weltbild der damaligen Zeit und seinem klaren Dualismus von Himmel und Hölle bzw. Christus als Weltenretter. Der klassizistische Orgelprospekt ist zudem ein Geschenk des Freiherrn Wilhelm Knigge von 1808.
Später sind die Abbildungen mit weißer Farbe übermalt worden. Dank dieser Übermalung sind die Kunstwerke weitgehend in ihrem Originalzustand erhalten geblieben. Im Jahr 1924 wurden dann die übermalten Fresken entdeckt und freigelegt. Heute haben die Portraits für Wissenschaftler, Filmregisseure, Schauspieler und Kostümbildner eine große Bedeutung, weil sie die Mode der Zeit um 1400 originalgetreu wiedergeben.
Sehen und staunen heißt hier die Devise.