Seit über 250 Jahren werden in Steinhude Textilien für den Hausgebrauch gewebt. Von der Auswahl bester Garne über das Weben auf Jacquard-Webstühlen bis hin zum Handvernähen der gewebten Stoffe werden feinste Textilien mit Liebe und Leidenschaft produziert. Ein Besuch der Leinenfabrik mitten in Steinhude am Meer lohnt sich in jedem Fall.
Genießen Sie bei einem Kaffee die historischen Gemäuer und lernen Sie im Museum dieses uralte Handwerk näher kennen. Auf drei Ausstellungsflächen (Bleichhalle, Garnboden und Galerie) finden Sie Stoffe und Ideen zu den Bereichen Tisch, Küche, Bett und Bad. Das Café inmitten der alten Fabrikhallen lädt zum verweilen ein.
Bleichhalle
In der Bleichhalle werden ausgewählte Baumwollstoffe und Tischdekorationen gezeigt. Außerdem finden Sie hier eine große Auswahl an Frottierwäsche, unter anderem das neu hergestellte Halbleinen-Frottier. Die Stoffkollektionen der Fabrik werden in wechselnden Ausstellungen mit jahreszeitlich passenden Dekorationen präsentiert. Lassen Sie sich für Ihre Familienfeste, Grillabende mit Freunden, Adventsnachmittage oder ein Galadinner mit Ideen versorgen oder sammeln Sie einfach Inspirationen für ein schöneres Zuhause beim Bummel durch die Bleichhalle.
Garnboden
Der ehemalige Garnboden, hier wurden in früheren Zeiten die Garne zur Produktion des Steinhuder Leinens gelagert, beheimatet heute ausgesuchte Kollektionen an Bettwäsche, Küchentextilien und Halbleinenstoffen für den Tisch. In allen Bereichen werden neue Standards an Qualität und Langlebigkeit gesetzt, indem die besten Qualitäten des Leinengarns durch das alte Handwerk wieder aufgelebt werden, eben handgefertigt in Steinhude. Neue wie auch alte Muster verbinden sich zu einem modernen Ensemble, welches die deutsche Webtradtion hochhält.
Galerie
Der Bereich der Galerie ist dem Experimentieren vorbehalten. Sowohl Prototypen, Musterkollektionen, wie auch neue Präsentationsformen finden hier einen geeigneten Rahmen. Verfolgen Sie den Prozess hin zum neuen Stoffmuster, den Entstehungsprozess der einzelnen Ausstellungen und das Finden aktueller Trends. Dieser Bereich bietet reichlich Raum für den kreativen Austausch - gerne auch zum selber daran teilnehmen.
Museum
Von der Baumwollpflanze bis zum gefertigten Tuch können Besucher die gesamte Bandbreite der Weberei nachverfolgen. Per Beamer werden einzelne Produktionsschritte und -prozesse dargestellt. Hinzu kommen Bilder der Geschäftsführer von Seegers & Sohn und der Belegschaften. Bestaunt und bewegt werden können ein Handwebstuhl, eine Jacquard-Maschine von 1960, eine Kartenschlagmaschine, eine Spulenmaschine und eine Schärmaschine. Alte Kassenbücher belegen, dass der Familienbetrieb immer seine Gewinne in das Unternehmen steckte und so ständig gewachsen ist. In das Museum gelangt der Besucher über den Verkauf oder das Café. Der Eintritt ist frei.
Café
Das Webercafé befindet sich inmitten der alten Fabrikhallen. Sitzen Sie bei gemütlicher Atmosphäre in den hohen Hallen der Weberei und erspüren Sie, welch Tradition hinter dem alten Gemäuer dieser Fabrik steckt. Im Café werden Sie nach alter Handwerkskunst verwöhnt. Eine Siebträgermaschine bietet neben Qualität auch höchsten Trinkgenuss. Kaffee und Tee sind natürlich aus biologischem Anbau und fairem Handel. Die Kaffeespezialitäten können natürlich auch mit laktosefreier oder Sojamilch zubereitet werden. Die Bauernkuchen und das Bauernbrot werden von einem regionalen Landbäcker bezogen. Abgerundet wird das Angebot von regelmäßig wechselnden Brotvariationen und kleinen Naschereien.