Der Pferdeturm ist ein spätmittelalterlicher Wartturm aus dem 14. Jahrhundert und war Teil der Hannoverschen Landwehr.
Er befindet sich im Stadtteil Kleefeld und wurde 1387 als Schutzbauwerk zwischen Hannover und Misburg errichtet. Der Turm hat einen fast quadratischen Grundriss von etwa vier Metern Seitenlänge und besteht aus Bruchsteinen sowie darüber liegenden Ziegelgeschossen. 1892 wurde das Gebäude um ein Fachwerkgeschoss mit spitzem Dach erweiter
Der Turm diente ursprünglich der Überwachung des Verkehrs und als Zollstation. Im Laufe der Jahrhunderte entwickelte sich der Bereich um den Turm zu einem beliebten Ausflugsziel, insbesondere durch ein Ausflugslokal und die nahegelegene Radrennbahn. Der Name „Pferdeturm“ stammt von einem Pferde- und Fohlenstall, den der hannoversche Rat dort errichtete. 1889 wurde das Ausflugslokal durch ein Feuer zerstört, was zu einer Renovierung des Turms führte. Im 19. Jahrhundert verlor der Turm seine militärische Bedeutung und wurde als Forstamt genutzt.
Heute befindet sich in der Nähe das Eisstadion am Pferdeturm, und der Bereich rund um den Turm ist ein beliebtes Naherholungsgebiet.