640 Hektar Stadtwald bilden Hannovers grüne Lunge mitten in der Stadt.
Hannover ist für seinen riesigen Stadtwald bekannt. Mitten in der Stadt erstreckt sich die Eilenriede im östlichen Teil und zählt durch seine 640 Hektar Waldfläche zu den größten und ältesten zusammenhängenden Stadtwäldern Europas. Die Eilenriede gliedert sich in einen nördlichen Teil unweit des Zoos im gleichnamigen Stadtteil und in einen südlichen Teil, der vor allem zum Stadtteil Kleefeld gehört. Die Fläche, die fast doppelt so groß wie die des Central Parks ist, begründet Hannover als grüne Großstadt.
Nachdem sich der Nutzwald im 19. Jahrhundert zu einem Naherholungsgebiet entwickelt hat, ist die Eilenriede seit mehr als 600 Jahren im städtischen Besitz und lockt neben dem reichen Tier- und Pflanzenbestand mit zahlreichen Sport- und Freizeitangeboten. Das große Wegenetz in der Eilenriede ermöglicht entspannte Spaziergänge durch das Grüne– hunderte von Ruhebänken, Teiche, Liege- sowie Hundewiesen, Waldgaststätten und Abenteuerspielplätze ziehen nicht nur hannoversche Bürger und Bürgerinnen an, sondern sind auch bei Touristen eine begehrte Attraktion. Für sportlichen Ausgleich sorgen der Trimm-Dich-Pfad mit 15 Fitness-Stationen und die gut ausgebauten Wege, auf denen auch regelmäßig Inliner und Rad gefahren oder gejoggt wird.
Noch tiefer in die Natur eintauchen lässt es sich durch verschiedene Hörspaziergänge oder die Waldstation, die einzigartige Einblicke in das das hannoversche Waldleben gewähren – in der Eilenriede sind unter anderem Rehe, Füchse, Hasen, Marder und Fledermäuse zu Hause. Zu finden ist die Waldstation in der Kleestraße 81. Neben vielen Erlebnis- und Mitmachstationen gibt es auch einen Baumlehrpfad, einen 32 Meter hohen Walderlebnisturm sowie eine Anlage mit Gift- und Heilpflanzen. Ganze 62 Baumarten lassen sich auf dem gesamten Gelände entdecken.