Lassen Sie sich verzaubern und bei einem Besuch ins höfische Leben des 19. Jahrhunderts zurückversetzen.
ACHTUNG: Wegen aufwendiger Renovierungsarbeiten sind die Innenräume und das Außengelände von Schloss Marienburg vorübergehend nicht betretbar!
Schloss Marienburg war nicht nur für Königin Marie von Hannover ein Sehnsuchtsort. Noch heute begeistert das Schloss, das König Georg V. seiner Frau Marie zum Geburtstag schenkte und „nach dem Wohlgefallen und den Wünschen Unserer lieben Gemahlin […] und nach Bequemlichkeit“* ausstatten ließ, durch seine nahezu vollständig erhaltene Einrichtung und die märchenhafte Erscheinung. Obwohl nicht lange bewohnt, lässt sich die Liebe der Königin zu ihrem Eldorado, wie sie das Schloss nannte, an allen Ecken erkennen. Auch die wechselvolle Geschichte von Marie, Georg und den drei Kindern, die im Exil in Österreich endete, macht aus dem herausragenden historischen Baudenkmal einen ganz besonderen Ort.
Schlossbesichtigungen
Das Schloss kann ganzjährig besichtigt werden und bietet neben der Schlossbesichtigung auf eigenen Faust auch eine Vielzahl thematischer Führungen an. Der Aufstieg auf den 40 Meter hohen Schlossturm ermöglicht einen einzigartigen Blick in das Calenberger Land. Bei klarem Wetter lässt sich sogar Hannover am Horizont gut erkennen.
Im Sommer verwandelt sich der romantische, von Rosen und Geranien gesäumte Innenhof in die perfekte Kulisse für Veranstaltungen unter freiem Himmel. Ob Klassik, Marching Bands oder Kleinkunst, das bunte Programm hält für Jeden etwas bereit.
Unser virtueller Rundgang gibt märchenhafte Eindrücke:
Schloss Marienburg - 360° - Tour
Hier geht es zur 360°-Tour vom Schloss Marienburg.
Die Errichtung von Schloss Marienburg, das heute im Stadtgebiet von Pattensen (Region Hannover) liegt, ist mit einer anrührenden Geschichte verbunden: Der blinde König Georg V., der letzte König von Hannover, schenkte seiner Gemahlin, Königin Marie, im Jahre 1857 zum Geburtstag den ab diesem Zeitpunkt nach ihr benannten Marienberg und das noch zu erbauende Schloss. Das nach ihr benannte Schloss war ursprünglich als Sommersitz gedacht. So wurde es aus einem romantischen Lebensgefühl konzipiert: Ein Märchenschloss errichtet auf einem Hügel, mit Türmen, Schlosskapelle und eigens kreiertem Mobiliar sowie phantasievoll bemalten Gewölben.
Die Architekten Conrad Wilhelm Hase und Edwin Oppler erbauten das Schloss in den Jahren 1857 bis 1867 schließlich im neugotischen Stil. Der Bau war noch nicht ganz vollendet, als 1867 das Königreich Hannover den Krieg gegen die Preußen verlor. Königin Marie war gezwungen mit ihrem Hofstaat von Schloss Herrenhausen auf Schloss Marienburg, ihrem Privatsitz, zu übersiedeln. Infolge der anhaltenden politischen Unruhen folgte Königin Marie ihrem Mann 1867 ins Exil nach Österreich. Sie kehrten nie nach Hannover zurück.