Als König Georg V. von Hannover seiner Gemahlin, Königin Marie, Schloss Marienburg einst zum Geschenk machte, ahnte er nicht, dass sein Liebesbeweis eines Tages zu den eindrucksvollsten neugotischen Baudenkmälern Deutschlands gehören würde. Zwischen 1858 und 1867 entstand auf dem sagenumwobenen Marienberg, der – wie es hieß – von Zwergen bewohnt war, dieses im neugotischen Stil erbaute HÖHENSCHLOSS, das seine Besitzerin sogleich in ihr Herz schloss und »mein kleines Eldorado« nannte. Doch das Schicksal wollte es anders: So wie der seit seiner frühesten Jugend erblindete König sein Geschenk nie mit eigenen Augen erblicken sollte, so sollte seine geliebte Gemahlin Marie dort nie richtig wohnen. Noch bevor das Schloss fertig gestellt war, zwangen 1866 die Preußen König Georg V. und seinen Sohn ins Exil nach Österreich, und wenig später siedelte die Königin mit ihren beiden Töchtern in ihr Schloss über. Bereits 1867 folgte Königin Marie, zerrissen zwischen Heimat, der Sehnsucht nach ihrem Gemahl und politischem Druck, ihrem König ins Exil nach Österreich – und sollte ihr »Eldorado« nie wiedersehen. Erwacht aus einem längeren Dornröschenschlaf, ist Schloss Marienburg heute zu dem geworden, was sich Königin Marie immer erträumte: einem kulturellen Mittelpunkt für Musik, Kunst und Kultur. In der Saison locken täglich Schlossführungen durch die vollständig eingerichteten und nahezu original erhaltenen Räume. Themen- und Nachtführungen vertiefen verschiedene geschichtliche, aber auch moderne Aspekte. Das Schloss Restaurant in den ehemaligen Pferdeställen und im großen Innenhof lädt zum Verweilen in historischer Atmosphäre ein. Die raumhohen Säulen, meterhohe Spiegel und hand- geschmiedete Messingleuchter verbreiten edle Gemütlichkeit. Erstklassige Konzerte und Veranstaltungen für Groß und Klein runden das abwechslungsreiche Programm ab.
Weitere Informationen erhalten Sie auf der Website des Schlosses oder unter der Telefonnummer: +49 (0)5069-34 80 00