Kreuzkirche

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Die Kreuzkirche in Hannover, auch Schloss- und Stadtkirche St. Crucis genannt, ist eine der drei Altstadtkirchen der Stadt. Sie wurde 1333 geweiht und ursprünglich als einschiffige gotische Hallenkirche mit Kreuzgewölben und einem 5/8-Chor erbaut. Die Kirche ging aus einer Abspaltung von der Marktkirche hervor und war zunächst eine Pfarrei der Marktkirchengemeinde. 1496/1497 wurde an die Nordseite des Kirchenschiffs die St. Annenkapelle angebaut, die heute noch einige historische Elemente beherbergt, wie einen Stein mit dem Stadtwappen von Hannover. Im Laufe der Jahrhunderte erfuhr die Kreuzkirche zahlreiche Umbauten, darunter die Erhöhung des Turms im barocken Stil nach einem Sturm im Jahr 1630. Im 17. Jahrhundert wurde eine prächtige Grabkapelle für Johann Duve an die Südseite des Chors angebaut. Das Innere der Kirche ist schlicht, aber mit bedeutenden Kunstwerken ausgestattet, darunter ein Altargemälde von Lucas Cranach d. Ä. und ein bronzenes Taufbecken aus dem 15. Jahrhundert. Historische Grabsteine im Inneren der Kirche, darunter die ältesten Grabplatten Hannovers, zeugen von der langen Geschichte des Bauwerks. Die Kreuzkirche wurde während des Zweiten Weltkriegs zerstört, jedoch zwischen 1959 und 1961 wieder aufgebaut. Heute wird sie für Gottesdienste, Konzerte und Ausstellungen genutzt und ist ein bedeutendes kulturelles Zentrum in Hannover. Teile der mittelalterlichen Grüfte sind erhalten geblieben und können im Rahmen von Führungen besichtigt werden. Die Kreuzkirche hat sich im Laufe der Zeit von einer reinen Gottesdienststätte zu einem Zentrum für kirchliche und kulturelle Veranstaltungen entwickelt. Seit 1960 wird sie als Schloss- und Stadtkirche genutzt und gehört zur Marktkirchengemeinde. In den letzten Jahrzehnten hat sich die Gemeinde verstärkt mit kirchenpädagogischen Angeboten und Führungen an die Öffentlichkeit gewandt.

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